Bild: Ausstellung der Abschlussarbeiten BM Gestaltung & Kunst 2025

Innovation als treibende Kraft der Berufsbildung

Einblick in Unterrichtsequenzen in unserem InnoLab

Dass die künstliche Intelligenz (KI) die Berufswelt und somit den Schweizer Arbeitsmarkt nachhaltig verändert, wird immer deutlicher. Dies zeigen aktuelle Analysen wie die von Avenir Suisse für die unterschiedlich betroffenen Berufsgruppen auf. Für unsere Lernenden ist es sehr wichtig, sich bereits während der Ausbildung mit einer sich verändernden Berufswelt zu befassen. Dabei ist die praktische Auseinandersetzung mit den neusten Technologien sehr wertvoll. Diese Möglichkeit bietet unser Innovationslabor (InnoLab) im Campus IET, welches allen Abteilungen der gibb zur Verfügung steht. Alexis Winiger, Informatik-Fachlehrer, gibt einen Einblick in Unterrichtsequenzen in unserem Innovationslabor:

Highlight im InnoLab 2024/2025

Das Schuljahr im Innolab war voller Ideen und energiereich – mit inspirierenden Kursen, Projekten, die von Lernenden und Lehrpersonen mit Leben gefüllt wurden, quirligem Brainstorming und Mindmapping, digitalen, analogen und hybriden Begegnungen und so mancher Aha-Stunde nach Feierabend. Und mitten in all dem gab es einen Moment, der für mich herausstach – mein ganz persönliches Highlight, von dem ich nun gerne berichten will.

Im Rahmen eines Praxisteils mit einer IMS-Klasse ergab sich die Gelegenheit, ein spannendes Projekt zu realisieren. Es wurde nicht nur technisches Wissen vermittelt, sondern auch die Kreativität und Teamarbeit der Lernenden gefördert. Zur Verfügung standen ein kleiner Microcontroller, Programmierbeispiele, Lötkolben und Sensoren sowie der 3D-Drucker.

Der Microcontroller mit integriertem Farbdisplay eröffnete den Lernenden zahlreiche Möglichkeiten: von der Visualisierung von Sensordaten bis hin zur Entwicklung kleiner Spiele. Besonders begeistert waren sie von einer Printplatine mit Joystick und Knöpfen. Kaum war sie angeschlossen, begannen sie sofort damit, eigene Spiele zu programmieren. In diesem Moment wurde mir klar, wie gross ihr Interesse an solchen «Gadgets» ist und wie stark ich ihre intrinsische Motivation nutzen kann, um eine nachhaltige und lebendige Lernsituation zu schaffen.

Besonders beeindruckend war das Engagement der Lernenden. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv – eine Aussage bringt es auf den Punkt: «Alle in der Klasse haben aktiv am Unterricht teilgenommen.» Diese Rückmeldung verdeutlicht nicht nur die Begeisterung, sondern auch den Erfolg des Projekts, das es den Lernenden ermöglichte, eigene Ideen in die Tat umzusetzen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.

Die Kombination aus Programmierung, 3D-Druck und praktischer Technologieanwendung förderte nicht nur das technische Verständnis der Lernenden, sondern hat auch ihre sozialen Fähigkeiten gestärkt. Sie lernten, wie wichtig Teamarbeit und Kommunikation sind, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Insgesamt war das Projekt ein voller Erfolg und ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Innovationslabore und Makerspaces als Plattformen für kreatives, praxisnahes Lernen wirken können. Wir freuen uns darauf, in Zukunft weitere spannende Projekte zu realisieren und die Neugier und den Erfindergeist unserer Lernenden weiter zu fördern.

Kontakt

Alexis Winiger

Lehrperson Informatik und Raumverantwortlicher Innovation-Lab IET

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