Interdisziplinäre Projektarbeit IDPA

Bild: Fabienne Lucy – Does not stay that way. (Abschlussarbeit BM Gestaltung & Kunst 2025)

Vernetzt denken - reflektiert handeln

Schlüsselfähigkeiten für die Berufswelt

Im letzten Jahr der BM-Ausbildung wenden sich die Lernenden der Königsdisziplin zu: der interdisziplinären Projektarbeit, kurz IDPA. Mit selbst formulierten Fragestellungen und selbst organisierten Projekten fordert und fördert die IDPA, was heute unerlässlich ist: vernetztes Denken, kritisches Reflektieren, kreatives Problemlösen und zielorientiertes Kooperieren – allesamt Schlüsselfähigkeiten für die Berufswelt von morgen.

Montagmorgen, 9.00 Uhr: Cyra, Noemi, Salome und Sarah machen sich bereit für ihre öffentliche IDPA-Präsentation: Rund ein halbes Jahr haben sie sich mit der Frage beschäftigt, wie Erkenntnisziele des Lehrplans 21 in einem Kinderspiel erfahrbar gemacht werden können. Es ist der Auftakt zur Präsentationswoche, einem Höhepunkt im BM-Jahr. Während fünf Tagen erhalten Lehrpersonen und Lernende Einblick in Projekte aller Fachbereiche – und die Vielfalt ist überwältigend: Von Präventionsmassnahmen in Schulen über das Thema Essstörungen bis zu den Möglichkeiten, Drohnen zur Rehkitzrettung einzusetzen, und dem Leistungsdruck bei Schweizer Nachwuchsathlet:innen ist die IDPA ein Labor für Zukunftskompetenzen.

Im interdisziplinären Unterricht setzen sich unsere Lernenden mit aktuellen Fragen und Herausforderungen aus verschiedenen Blickwinkeln auseinander. Sie entwickeln eigene Fragestellungen, recherchieren systematisch in digitalen und analogen Quellen, ziehen Expert:innen aus Praxis und Wissenschaft bei und wenden geeignete Methoden an – von der Datenanalyse über die Werkanalyse bis zu Oral History. Dabei stehen sie nicht nur im Austausch mit Fachpersonen, sondern auch im kritischen Dialog mit sich selbst und ihren Peers, beispielsweise in Form des Kolloquiums, das jede Gruppe in der ersten Phase des Projekts führen muss. Doch damit nicht genug: Interdisziplinäres Arbeiten bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen – für die Qualität des eigenen Projekts, für die Zusammenarbeit im Team und die Selbstorganisation unter Zeitdruck.

Freitagnachmittag, 14.30 Uhr: Gerade haben Leon und Manuel ihre Präsentation beendet – ihr Publikum weiss nun, welche Folgen Zucker auf Körper und Geist hat. Sie waren die 25. und damit letzte Gruppe, die öffentlich präsentiert hat. Im Klassenverbund wurden nochmals 77 Arbeiten vorgestellt, insgesamt sind 102 Projekte entstanden. Erschöpft, aber glücklich verlassen die Kandidat:innen an diesem Nachmittag den Campus im Wissen darum, fit für die Fachhochschule zu sein.

Kontakt

Franca Demarmels

Co-Leitung IDPA gibb BMS

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Marco Baumgartner

Co-Leitung IDPA gibb BMS

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