Informatiker/in EFZ

Informatiker/innen EFZ entwickeln, realisieren, installieren, testen, betreiben und unterhalten Informatiklösungen. Je nach Fachrichtung ihrer Ausbildung unterscheidet sich ihr Aufgabengebiet

Informatikerinnen und Informatiker EFZ der Fachrichtung Plattformentwicklung sind zuständig für den Aufbau, den Betrieb und die Überwachung von Netzen, Diensten und Serversystemen; sie stellen die Funktions- und Leistungsfähigkeit der ICT-Infrastruktur von Unternehmen oder Privatkunden sicher. 

Informatikerinnen und Informatiker EFZ der Fachrichtung Applikationsentwicklung realisieren Softwarelösungen für Produkte, Prozesse oder Dienstleitungen in unterschiedlichsten Branchen; sie sind dafür verantwortlich, dass die Kundenanforderungen in funktionierende technische Lösungen umgesetzt werden. 

Informatikerinnen und Informatiker auf Stufe EFZ führen ihre Aufträge als Teil eines Teams aus und leiten einfache Projekte oder Teilprojekte selbstständig; ihre Produkte und Lösungen erarbeiten sie in enger Zusammenarbeit mit verschiedensten Anspruchsgruppen. 

Die schulische Ausbildung der Informatikerinnen und Informatiker erfolgt nach dem Modulsystem von ICT Berufsbildung Schweiz ( https://www.ict-berufsbildung.ch/services/modulbaukasten ). Die Informatik-Ausbildung umfasst 24 Module zu je 40 Lektionen an der Berufsfachschule (plus 7 weitere Module in den überbetrieblichen Kursen) sowie erweiterte Grundkompetenzen, Allgemeinbildung und Sport. Die betriebliche und die schulische Ausbildung sind aufeinander abgestimmt, wobei unterschiedliche Schwerpunkte angestebt werden: 

  • Breite der Ausbildung: die Lernenden kommen in der schulischen Ausbildung mit vielen verschiedenen Themen der Informatik in Berührung. Die einzelnen Module decken sehr viele Informatik-Themengebiet in Breite ab. Dazu kommen die erweiterten Grundkompetenzen mit Mathematik und Fachenglisch sowie die Allgemeinbildung. Die Lernenden erhalten dadurch einen Überblick und einen Einblick in verschiedenste Themen der Informatik-Berufswelt.  
  • Tiefe der Ausbildung: in der betrieblichen Ausbildung vorallem durch die Zusammenarbeit mit Fachpersonen der Informatik erlangen die Lernenden in der Berufspraxis eine fachliche Tiefe. Diese können sie mit der individuellen praktischen Arbeit IPA am Schuss ihrer Ausbildungzeit unter Beweis stellen.   
     

Die Informatik-Ausbildung stellt so die Breite (Berufsfachschule und üK) sowie die Tiefe (Lehrbetrieb) der Ausbildung sicher. Dadurch wird erreicht, dass die Absolventinnen und Absolventen sehr gut für den Berufseinstieg und auch für die berufliche Weiterentwicklung vorbereitet sind.  

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Ausbildung

Grundlage

Eidg. Verordnung vom 1.11.2013

Dauer

4 Jahre

Fachrichtungen (bis Lehrbeginn 2020)

  • Applikationsentwicklung
  • Systemtechnik
  • Betriebsinformatik

Ab Lehrbeginn 2021 (einlaufend):

  • Applikationsentwicklung
  • Plattformentwicklung

 

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Dienstleistungs-, Industrie- oder Gewerbebetrieb oder in der Verwaltung

Schulische Bildung

Schultage Informatiker:
1. Lehrjahr: Montag / Dienstag
2. Lehrjahr: Donnerstag / Freitag
3. Lehrjahr: Dienstag / Mittwoch (ab Herbstsemester 2023: Dienstag oder Mittwoch)
4. Lehrjahr: Mittwoch oder Donnerstag

WayUp:
1. Lehrjahr: Montag / Dienstag
2. Lehrjahr: Montag

Hinweis zum Stundenplan Informatiker 4. Lehrjahr:
Bemäss BiVo ist Sport in allen Lehrjahren vorgesehen. Ab dem Schuljahr 2017/2018 findet dies als <Sport Region Bern> mit zwei Lektionen pro Woche statt. Die Module 182 und 183 finden im Frühlingssemester statt. BMS Lernende sind vom Fach Allgemeinbildung (Gesellschaft, Sprache und Kommunikation) dispensiert. Alle anderen Fächer am Berufsschultag inklusive das Fach Sport sind für BMS Lernende verpflichtend.

Überbetriebliche Kurse

7 Kurse à 5 Tage, zu verschiedenen Themen

Berufsmaturität

Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden.

Ausbildungsvarianten

Neben der klassischen Lehre (mit den 3 Lernorten Lehrbe­trieb, Berufsfachschule und überbetriebliche Kurse) werden in einzelnen Kantonen auch 4-jährige schulische

Ausbildungen angeboten; einerseits von kantonalen Informatikmittelschulen, andererseits von Privatschulen.

Abschluss

Eidg. Fähigkeitszeugnis ­"Informatiker/in EFZ"

Weiterbildung

Kurse und Seminare
Angebote von Berufs- und Fachschulen, Hochschulen, verschiedenen Fachverbänden sowie von Software- und Hardware-Lieferanten

Berufsprüfung (BP)
Mit eidg. Fachausweis: ICT-Applikationsentwickler/in, ICT-System- und Netzwerktechniker/in, Wirtschaftsinformatiker/in, Mediamatiker/in

Höhere Fachprüfung (HFP)
Dipl. ICT-Manager/in, dipl. ICT Security Expert (ab 2018 geplant)

Höhere Fachschule
Bildungsgänge im Fachbereich Informatik, z. B. Wirtschaftsinformatiker/in HF, Techniker/in HF Informatik u. a.

Fachhochschule
Studiengänge im Fachbereich Informatik, z. B. Bachelor FH in Informatik, Bachelor FH in Wirtschaftsinformatik

Quelle: berufsberatung.ch

Weiterführende Informationen

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